Modellierung Oberflächenabfluss

Der Oberflächenabfluss ist in der Schweiz verantwortlich für Schäden in Millionenhöhe. Mit dem Klimawandel wird der Oberflächenabfluss mit den vermehrten Starkniederschlägen in Zukunft immer mehr Bedeutung gewinnen.

Mit einer Modellierung kann für verschiedene Jährlichkeiten eines Niederschlagsereignisses der Oberflächenabfluss modelliert werden. Dadurch lassen sich Objektschutzmassnahmen gezielt planen.

Wir verwenden dieselbe Software wie der Bund bei der Modellierung der Gefährdungskarte Oberflächenabfluss im Jahr 2018. Diese Karte basiert auf einem 100-jährlichen Niederschlagsereignis.

Gefährdungskarte Oberflächenabfluss (admin.ch)

 

5 Gründe für eine Modellierung Oberflächenwasser

  1. Abbildung Ereignisse über 100 jährliches Vorkommen
    Die Gefährdungskarte Oberflächenabfluss zeigt nur ein Ereignis, welche statistisch gesehen alle 100 Jahre vorkommen. Für sensible Infrastrukturen sind die Anforderungen der Behörden und der aktuellen Baunormen oft höher. Die Norm SIA 261/1 verlangt beispielsweise für Gebäude der Bauwerksklassen ll und lll den Schutz gegen Ereignisse, welche alle 300 bzw. alle 1000 Jahre vorkommen.
  1. Detailliertere Skala für grosse, erwartete Fliesstiefen
    Die höchste Skala der Gefährdungskarte Oberflächenabfluss beträgt „grösser als 0.25 m“. Es ist also nicht ersichtlich, ob nun mit 0.3 m oder beispielsweise 2.0 m Fliesstiefe zu rechnen ist.
  1. Praxisnahe Berücksichtigung versiegelter Flächen
    Versiegelte Flächen wie Strassen können Leitstrukturen für Oberflächenabfluss darstellen. Daher wurden diese Strukturen für die Erstellung der Gefährdungskarte Oberflächenabfluss künstlich um 0.25 m abgesenkt. Diese Absenkung kann im städtischen Raum zu einer Überschätzung der Fliesstiefe führen.
  1. Berücksichtigung vorhandener, baulicher Massnahmen
    Bauliche Kleinstrukturen wie Mauern, Stellriemen oder auch die Infrastruktur Siedlungsentwässerung sind in der Gefährdungskarte Oberflächenabfluss nicht enthalten.
  1. Kartenmaterial in verschiedenen Datei-Formaten
    Das Format shapefile, in welchem die Daten der Gefährdungskarte bezogen werden können, kann für verschiedene Auftraggeber aus diversen Gründen nicht praktikabel sein. Wir können die Fliesstiefen als  pdf, DWG-, DXF-, DGN-CAD-Datei oder ähnliche zur Verfügung stellen.

Sie haben Fragen oder interessieren sich für unsere Beratung? Kontaktieren Sie uns!

Bitte rechnen Sie 9 plus 4.