Murgang / Hangmure
Ein Murgang ist ein Gemisch aus Wasser und Feststoffanteil von 30 – 60 % (Geröll, Gesteinsmaterial) das sich meist in Wildbächen mit schneller Fliessgeschwindigkeit talwärts schiebt. In der Umgangssprache ist oft die Rede von einer Schlamm- oder Gerölllawine (Rüfe).
Hangmuren, umgangssprachlich auch Erdrutsch oder Schlammlawine genannt, entstehen häufig an steilen und wassergesättigten Hängen. Es ist ein oberflächliches Abgleiten von Hängen als Spontanrutschung.
Murgang
Murgänge können beispielsweise durch heftige Regenfälle oder brechende Verklausungen in Wildbächen ausgelöst werden. Ihr Transportvermögen ist enorm. So können sie ganze Baumstämme und mehrere Kubikmeter grosse Gesteinsbrocken mitführen. Durch den hohen Wasseranteil erreichen sie Geschwindigkeiten von mehreren Dutzend km/h, die fast jegliche Vorwarnung verunmöglichen, und auch eine Flucht kaum zulassen. Muren haben sehr grosse Zerstörungskraft, dadurch sind Personen inner- sowie auch ausserhalb von Gebäuden gefährdet.
Hangmuren
Kleine, oberflächliche Hangmuren richten meist nur Schäden an Kulturland an, können jedoch auch bereits Strassen durch Verschüttung temporär unpassierbar machen. Mit wachsendem Volumen können aber auch ganze Strassenabschnitte und Häuser verschoben oder verschüttet werden.