Haus vor Überschwemmung schützen
In drei einfachen Schritten prüfen, ob Ihr Haus durch Oberflächenwasser gefährdet ist.
Oberflächenabflusskarte lesen
Schritt 1:
Auf der Homepage vom Bundesamt für Umwelt mittels Adresseingabe die Gefährdung prüfen
Gefährdungskarte Oberflächenwasser
Schritt 2: Die Gefährdungskarte lesen:
- Adresse eingeben
- links unter "Dargestellte Karte" das Symbol "Zahnrad" anwählen
- Das Symbol "i" für Info anwählen
- In der Infobox scrollen bis zur Legende
Grenzt ihr Gebäude, ihre Infrastruktur an eine violette Fläche an, liegt eine Gefährdung durch Oberflächenwasser vor. (Achtung: diese Karte gibt nur Auskunft zur Gefährdung durch Oberflächenwasser, nicht aber zur allgemeinen Gefährdung durch Naturgefahren wie z.B. Hochwasser durch Gewässer). Anhand der Legende ist die Gefährdungsstufe ersichtlich. Bei einer Gefährdung, empfiehlt sich die Kontaktaufnahme mit einem Fachbüro zur Klärung des möglichen, weiteren Vorgehens.
Grenzt ihr Gebäude nicht an eine violette Fläche an, ist keine Gefährdung durch Oberflächenwasser bekannt. Eine Überschwemmung durch Oberflächenwasser kann aber nie ausgeschlossen werden. ACHTUNG: Die Oberflächenabflusskarte gibt nur Rückschlüsse zum Oberflächenabflusswasser, nicht aber zur generellen Gefährdung durch Naturgefahren wie Hochwasser (z.B. durch Gewässer), Steinschlag, Murgang etc.. Um die generelle Gefährdung zu klären, muss zwingend zusätzlich die "Gefahrenkarte Naturgefahren" geprüft werden, welche pro Kanton zur Verfügung stehen. Bei Bedarf sind wir Ihnen gerne behilflich.
Diese drei Fehler bei der Planung von Objektschutzmassnahmen vermeiden
Liegt eine Gefährdung durch Oberflächenabflusswasser vor, sind Schutzmassnahmen sinnvoll. Die Möglichkeiten sind sehr vielseitig. Sie sind unteranderem abhängig von der Gefährdungsstufe, der Wichtigkeit der Infrastruktur, der Beschaffenheit vom Gebäude und der Umgebung, der individuellen Bedürfnisse sowie vom Budget. Es ist sinnvoll, mögliche Massnahmen mit einem Fachbüro zu planen um kostenintensive "Fehler" zu vermeiden. Diese 3 Fehler sollten Sie unbedingt vermeiden:
- Mobile Schutzmassnahmen verwenden
Bei einer Gefährdung durch Oberflächenwasser, raten wir dringend von mobilen Schutzmassnahmen ab, die erst aufgebaut oder installiert werden müssen. Denn Oberflächenabflusswasser tritt meist bei Starkregen-Ereignissen auf und ist schnell und intensiv. Es bleibt kaum Reaktionszeit und es setzt voraus, dass man rechtzeitig vor Ort ist für die Installation. - Die vermeintlich günstigste Variante wählen
Bei einer sauberen Abklärung, wird die sinnvollste und nicht in erster Linie die billigste Variante vorgeschlagen. Viele Gebäudeversicherungen subventionieren einen Teil der Schutzmassnahmen. Eine Abklärung in ihrem Kanton lohnt sich. - Massnahmen planen, ohne Berücksichtigung der Nachbarliegenschaften
Durch die geplanten Schutzmassnahmen dürfen die Nachbargrundstücke nicht mehr gefährdet werden. Auch hier ist eine saubere Abklärung wichtig.