Modellieren von Neophyten

Zukünftiges Auftretenspotential zweier gesundheitsgefährdender Pflanzen im Kanton Graubünden.

Im Rahmen des Pilotprogramms vom Bundesamt für Umwelt BAFU zur Anpassung an den Klimawandel hat Egli Engineering AG in Zusammenarbeit mit dem Kanton Graubünden das heutige und künftige potentielle Verbreitungsgebiet von zwei invasiven gebietsfremden Pflanzen (Neophyten) modelliert. Der Riesenbärenklau und das Schmalblättrige Greiskraut sind gesundheitsschädlich für Mensch und Tier und verdrängen die einheimischen Pflanzenarten.

Der Klimawandel führt in der Schweiz zu einem Temperaturanstieg und veränderten Niederschlagsmuster. Dadurch kann sich das Ausbreitungspotential einzelner Neophyten vergrössern. Egli Engineering AG hat mit zwei Klimaszenarien das potentielle Verbreitungsgebiet der beiden Pflanzen im Kanton Graubünden modelliert. Die Resultate zeigen, dass sich in Zukunft das Potential der Ausbreitung tatsächlich vergrössert. Ausserdem konnte gezeigt werden, dass menschliche Aktivitäten (z.B. Strassen und Wege) für die Auftretenswahrscheinlichkeit ebenfalls mitentscheidend sind.

Die Ergebnisse der Modellierung werden vom Kanton Graubünden zur Sensibilisierung und Anpassung des kantonalen Konzepts zum Neophytenmanagement verwendet. Mit den Karten zur zukünftigen Auftretenswahrscheinlichkeit können Gemeinden sensibilisiert werden, welche heute nicht oder kaum von diesen Neophyten betroffen sind. Dies soll dabei helfen, die Bereitschaft für eine Früherkennung und eine rigorose Bekämpfung zu fördern. Dadurch kann die Ausbreitung eingeschränkt, der Aufwand für die Bekämpfung und vor allem allfällige Schäden entscheidend verringert werden.

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